Rosenhof-Sieg für Timo Broda und Julius Simon

Das Mitsubishi-Duo Timo Broda und Julius Simon dominierte bei der neunten Auflage der ADAC Rosenhof-Rallye. Mit Bestzeiten auf allen Wertungsprüfungen lagen sie am Ende klar vorn.

Die Rosenhof-Rallye ist ein Highlight im norddeutschen Rallye-Kalender. 2008 erstmals als kompakter Sprint ausgetragen, ist sie inzwischen zu einer Rallye 70 angewachsen, die alle zwei Jahre stattfindet. Dreh- und Angelpunkt war wie gehabt das Gut Rosenhof der Familie Kölle in Schleswig-Holstein. Fünf WPs standen in diesem Jahr auf dem Plan. Da wegen Baumaßnahmen die bekannte Prüfung Suxdorf nicht befahren werden konnte, mussten die Organisatoren vom Norderstedter AMC um Stefan Willmann umplanen. Die ersten beiden Prüfungen fanden daher auf dem Rosenhof statt und boten mit Asphalt, Schotter verschiedenster Güte, Kopfsteinpflaster, Grasfeldwegen und einem Sprung reichlich Abwechslung. WP 3 und 4 waren die aus dem Vorjahr bekannte Strecke bei Logenberg, abschließend wurde noch einmal der Rundkurs auf dem Rosenhof absolviert – diesmal aber im Uhrzeigersinn. Das Starterfeld umfasste 43 Teilnehmer, darunter einige bekannte Namen aus der DRM sowie nahezu alle norddeutschen Crews. Nicht dabei waren jedoch die Siegfavoriten Martin Schütte und Kerstin David, die Gewinner von 2014 und 2021. Ihr Mitsubishi war nach dem Ausrutscher bei der Rallye Mittelrhein noch nicht wieder startklar.

 

 

Timo Broda und Co Julius Simon waren von Beginn an das Maß der Dinge. Schon nach den ersten beiden Prüfungen führten sie im Evo 9 von Timos Vater Uwe mit knapp 50 Sekunden – dieser hatte derweil viel Spaß im Repsol-Lancia Delta von Michi Ahrens, den er als Vorwagen über die WPs scheuchte. Auch auf den nächsten drei Prüfungen ließ Timo Broda nichts anbrennen und baute den Vorsprung weiter aus. Im Ziel betrug der Vorsprung etwas über eine Minute. „Die Rallye lief für uns vom Start bis ins Ziel tipptopp“, so Broda. „Wir haben alle Wertungsprüfungen gewonnen und damit das Maximum rausgeholt. Wir wollten bereits auf der 1 und 2 ein Zeitpolster herausfahren, was auch gut funktioniert hat. Denn uns war klar, dass auf der 3 und 4 die Rally4 sehr schnell sein werden, auch wenn wir dort letztendlich doch knapp die Schnellsten waren. Unterm Strich können wir sehr zufrieden damit sein, wie der Tag gelaufen ist. Ein super Event und ein großes Lob an die Veranstalter. Das Gesamtpaket hat einfach gepasst: Die Rallye hat sehr viel Spaß gemacht, die WPs waren toll und die Stimmung war wirklich super.“

Zweite wurden Benjamin Hink und Sascha Schulz, die auf der letzten WP den Allradvorteil ihres knallgelben Evo 7 ausspielten und sich noch um zwei Ränge nach vorne schoben.

 

Text und Bilder: Lars Krone/Power Stage Images