Ostsee Rallye 2014

Sommer, Strand, Sonne und Rallyesport – wer denkt, dass dies nicht zusammenpasst, wurde spätestens bei der 7. ADAC Ostsee-Rallye eines besseren belehrt.

Nachdem die Saison für das Team Broda/ Danielsen bisher nicht zufriedenstellend lief, waren die Hoffnungen als Lokalmatador umso größer, bei der ADAC Ostsee-Rallye in den vorderen Rängen punkten zu können. Im Gegensatz zum letzten Jahr wartete der Veranstalter mit vielen neuen Strecken auf, wobei der 'Ostseecharakter' mit schnellen Strecken, Schotterpassagen und blinden Kuppen nicht verloren ging.

 

Das Team entscheid sich für die ersten zwei Turns des Tages ein neues Fahrzeugsetup zu fahren, musste aber schon in der ersten Wertungsprüfung feststellen, dass dies nicht den gewünschten Effekt brachte.Schnell bestand somit der Beschluss, zum nächsten Service die Einstellung wieder zu wechseln und bis dahin den Anschluss an die Spitze nicht zu verlieren.

Bereits auf WP 2 kam aber mal wieder der Teufel im Detail zum Vorscheinen, der mit einem Reifenschaden und dem damit verbundenem Reifenwechsel auf der WP, die Hoffnungen auf ein Top-Ergebnis früh begruben.

 

Zum Service wurde das Setup geändert und Timo fühlte sich wieder sichtlich wohler mit dem ADAM. Als man gerade zur Attacke starten wollte, wurde das Team in einem langen Rundkurs von einem vorausfahrendem Teilnehmer über die Distanz einer ganzen Runde aufgehalten, was erneut Zeit kostete.

 

Ein Grund den Kopf in den Sand zu stecken, gab es aber dennoch nicht. Es waren viele Freunde, Fans und Sponsoren nach Grömitz gekommen, denen man eine tolle Performance bieten wollte. Die Hoffnungen lagen also auf dem Nachmittag, da es endlich über den Truppenübungsplatz Putlos und das Gehöft 'Rosenhof' mit einem hohen Schotteranteil ging.

Der erste Durchgang Putlos, über 17Km länge, stellte gleichzeitig die sogenannte Powerstage dar. Das Gewinnerteam dieser Wertungsprüfung sichert sich 3 Zusatzpunkte auf dem Punktekonto, was der Motivation des Teams Broda/ Danielsen ein weiteren Aufwind gab.

 

Alles oder nichts war also die Devise und hätte man sich nicht einen kleinen Ausrutscher geleistet, wären die Zusatzpunkte in greifbarer nähe gewesen. Mit 2,2 sek Rückstand auf die Bestzeit und dem daraus resultierendem 5. Platz zeigte sich abermals die enorme Leistungsdichte im ADAC Opel Rallye Cup 2014.

Ein wenig angefressen aber fokussiert gab man auch in der darauf folgenden ­WP 'Rosenhof' alles. Der Rundkurs, der großteils aus Schotter besteht, lag dem Team sehr gut und endlich passten auch einmal alle Umstände. Resultierend daraus wurde das Team mit der ersten Bestzeit und 1,5 sek Vorsprung auf den Zweiten, belohnt.

Auch in dem zweiten Durchgang der WP Putlos konnte der vorhandene Speed bestätigt werden und man zeigte eine fehlerfreie Vorstellung, wodurch die zweite Bestzeit des Wochenendes eingeheimst wurde.

 

Zum abschließenden Durchgang des Rosenhofs musste bei einsetzender Dämmerung und aufgrund einer Verzögerung kurz vor dem Start des Teams, der Lampenbaum montiert werden. Aufgewirbelter Staub verminderte die Sicht an manchen Stellen und es musste kurzzeitig vom Gas gegangen werden. Nichtsdestotrotz konnte die drittbeste Zeit hinter den zwei schnellen Skandinaviern auf deren bevorzugten Untergrund gesichert werden.

 

Somit hatte auch die Ostsee-Rallye noch ein versöhnliches Ende und wo noch kurzzeitig zu Beginn des Tages, der letzte Platz im Cup zu buche stand, konnte das Team Broda/ Danielsen sich bis auf den 11.Platz nach vorne kämpfen.

 

Als Nächstes geht es nur 14 Tage später nach Saarlouis um dort die Litermont Rallye und somit den vorletzten Lauf zum ADAC Opel Rallye Cups zu bestreiten.