ADAC Hessen Rallye Vogelsberg 2014


Der erste Lauf zum ADAC Opel Rallye Cup 2014 sollte für das Team Broda/ Danielsen ein schwieriges Pflaster darstellen.

 

Am Freitag Abend, startete das Team motiviert in WP 1 und fand auch schnell den gewohnten Rhythmus. Zum Ende hingegen kam jedoch alles anders als erwartet!

In einer schnellen Bergab-Passage, die durch zahlreiche Bodenwellen und Unebenheiten geprägt war, geschah es. Beim Anbremsen vor einer Spitzkehre wurde die Hinterachse des Opel ADAM durch eben eine dieser Bodenwellen ausgehebelt und das Team verpasste den Bremspunkt.

 

Unausweichlich kam es, wie es kommen musste: trotz aller Versuche, das Auto auf der Straße zu halten, prallte der ADAM seitlich gegen einen überwachsenen Erdwall, wobei sich nach dem seitlichen Einschlag die Restenergie über die Längsachse des Autos abbaute.

Als Glück im Unglück reichte der Schwung aus, von der Seite wieder auf die Räder zu kommen, um so die Fahrt wieder aufzunehmen.

Der Rest des Freitagabends konnte trotz kleinerer Beschädigungen am ADAM ohne weitere Probleme abgespult werden.

 

Am Samstagmorgen fand sich das Team auf Gesamtrang 47 und in der Cup Wertung auf Platz 14 wieder. Allen war klar, dass die angestrebte Topplatzierung nicht mehr möglich war, man sich den-noch weiter nach vorn arbeiten musste, um noch ein Maximum an Meisterschaftspunkten mitnehmen zu können.

 

Die gesamte Vormittagsschleife lief ohne Fehler ab und der Rückstand konnte von Prüfung zu Prüfung minimiert werden. Durchaus positiv sah das Team Broda / Danielsen dem hohen Schotteranteil der letzten 4 Wertungsprüfungen entgegen. Insbesondere hier konnten die WP-Zeiten noch gesteigert und das Tempo der Spitzengruppe mitgegangen werden.

 

Kurz vor Ende der Rallye kam es dann zu unerwarteten Wetterkapriolen: Unmittelbar vor Verlassen des Serviceplatzes sah es noch nach einem trockenen letzten Durchgang für das Team aus. Doch kaum dass man an der Zeitkontrolle zur vorletzten Prüfung stand, öffnete der Himmel seine Pforten. Das Auto stand ob des vermuteten trockenen Durchgangs komplett auf Slicks und leider waren auch keine Regenreifen als Reserveräder eingepackt. Jetzt lautete die Devise: sauber ohne Fehler durchfahren und kein unnötiges Risiko eingehen.

 

Trotz einiger Rückschläge konnte das Team letztlich doch noch ein durchaus positives Resümee ziehen, denn trotz des Dämpfers in der ersten Wertungsprüfung und des Reifenpokers war es gelungen, sich kontinuierlich nach vorne zu arbeiten und im Ergebnis der Rallye den 29. Gesamtplatz und 9. Platz im Cup zu belegen.

 

Dazu Timo: "Es war eine Rallye mit vielen Höhen und Tiefen. Nach einem verpatzten Start konnte ich mich jedoch stetig weiter steigern. Auch wenn wir zum Schluss die falsche Reifenwahl getroffen haben, bin ich froh, sicher das Ziel erreicht zu haben. Wir haben viel Lehrgeld bezahlt und wollen es natürlich bei der nächsten Rallye besser machen."

 

Der nächste Lauf zum ADAC Opel Rallye Cup 2014 findet im Rahmen der Rallye Stemweder Berg vom 13./ 14. Juni statt.